Duschgeschichten
Wer nach einem Wettkampf verschwitzt und manchmal auch verdreckt ins Ziel läuft, freut sich auf die anschliessende Dusche. Ein (humorvoller) Blick auf drei Herbstläufe mit aussergewöhnlichen Dusch-Optionen.
Der Panoramalauf Bachtel vom 7. Oktober findet bei sommerlichen Bedingungen statt. Das Zentrum befindet sich rund um eine ältere Schulanlage am Dorfrand von Gibswil. Es stehen zwei Garderoben, aber nur ein Duschraum zur Verfügung. Damit es nicht zu Kollisionen zwischen den Geschlechtern kommt, hat das OK einen ausgeklügelten Zeitplan erstellt. Dem gemäss ist der Duschraum abwechselnd jeweils 15 Minuten den Frauen und dann 15 Minuten den Männern vorbehalten. Ein funktionierender Kompromiss mit maximal 15 Minuten Wartezeit.
Gleiche Ausgangslage, andere Lösung beim 24 km Transruinaulta vom 21. Oktober, einem Traillauf zwischen Ilanz und Rhäzüns. Strecken- und witterungsbedingt laufen viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer ziemlich bis heftig verdreckt ins Ziel. Duschen ist ein Muss. Grössere Wartezeiten im einzigen Duschraum gibt es glücklicherweise nicht. Dass dafür Frauen und Männer gleichzeitig im selben Raum als Nackedeis duschen sollen, passt aber nicht für alle. Und aus den Düsen kommt einzig kaltes Wasser. Dies sorgt auch bei den Wagemutigen für kurze Aufenthaltszeiten.
Keine derartigen Herausforderungen wird es beim 1. Mittelland Marathon vom 30. Dezember in Härkingen geben. Dort verzichtet das OK nämlich gänzlich darauf, Garderoben und Duschen anzubieten. Bei einem Teilnehmerlimit von 50 Personen ist man mehr oder weniger als Community unter sich. Da passt es dann irgendwie, wenn sich hinterher alle sozusagen ungebremst ums versprochene Lagerfeuer neben der Waldhütte gruppieren. "Wird super" verspricht einer der drei Organisatoren denn auch.
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