Olympiafieber in der Stadt der Liebe
Vom 26. Juli - 11. August 2024 finden in Paris die 33. Olympischen Sommerspiele statt. Mit einer Olympiateilnahme geht für viele Sportlerinnen und Sportler ein Traum in Erfüllung.
"Das Wichtigste an den Olympischen Spielen ist nicht der Sieg, sondern die Teilnahme, wie auch das Wichtigste im Leben nicht der Sieg, sondern das Streben nach einem Ziel ist." So formulierte Pierre de Coubertin als Erfinder der olympischen Spiele der Neuzeit vor rund 130 Jahren den olympischen Gedanken. Schnee von gestern. Aber als Idee irgendwie doch zeitlos gültig. Nicht für alle, aber für viele. Und vielleicht für mehr als wir vor Paris 2024 zunächst meinen. Denn bei Olympia dabei zu sein, ist für die rund 10'500 Sportlerinnen und Sportler, die zwischen dem 26. Juli - 11. August bei Paris 2024 starten, vor allem einmal die Erfüllung eines persönlichen Traums. Wie etwa auch in Rio 2016 für Christian Kreienbühl. Eine Medaille oder ein olympisches Diplom war für den Zürcher Marathonläufer nie ein realistisches Ziel. Aber Kreienbühl kann sich seit Rio darüber freuen, Olympionike zu sein.
Aus der Schweiz werden 128 Athletinnen und Athleten nach Paris reisen. Sie vertreten 24 von insgesamt 48 Disziplinen, in denen Medaillen vergeben werden. Auffallend ist, dass die Schweiz in keiner klassischen Teamsportart wie Fussball, Handball, Hockey und Volleyball dabei ist. Nicht vertreten ist die Schweiz auch im Breakdance, der neuen Sportart bei Olympia. Die grösste Schweizer Delegation stellt in Paris Swiss Athletics mit 35 Athletinnen und Athleten. Darunter Helen Bekele, Fabienne Schlumpf, Tadesse Abraham und Matthias Kyburz im Marathon, der Disziplin, die uns Läuferinnen und Läufern am nächsten ist. Wie hoch eine Olympiateilnahme im persönlichen Palmares gewichtet wird, zeigt sich dabei etwa bei Matthias Kyburz. Der OL Läufer wechselte für die Startmöglichkeit kurzzeitig zum Marathon, wo ihm auf eindrückliche Weise die Qualifikation für Paris 2024 gelang.
In einem speziellen Fokus aus Schweizer Sicht steht Dominic Lobalu. Der aus dem Südsudan geflüchtete und in der Schweiz zum Weltklasseläufer gereifte Sympathieträger kann bei Olympia zwar nicht für seine neue Heimat starten, nimmt aber die Gelegenheit wahr, im IOC Flüchtlingsteam mitzumachen. Züri rännt wünscht ihm und allen anderen viel Erfolg und Spass bei den Wettkämpfen in der Stadt der Liebe! Dies gilt ebenso für die Sportlerinnen und Sportler an den Parolympischen Sommerspielen, die im Anschluss gleichenorts ausgestragen werden!
Paris 2024
Wer im Logo von Paris 2024 ein Gesicht zu erkennen glaubt, liegt richtig: Das Design setzt sich aus der Goldmedaille, der Flamme und dem Gesicht von Marianne zusammen, einem Symbol der Revolution und des französischen Volkes.

Hinterlasse einen Kommentar